Taschenrechner vs. Gegeben, gesucht, Skizze

Erst alles in den Taschenrechner eintippen, um zu schauen ob es logisch ist, ist Quatsch.

Schüler bekommt eine Aufgabe und fängt an wild im Taschenrechner zu rechnen. Er kommt auf ein Ergebnis, was er sofort lauthals und ein wenig stolz äußert.

Es ist falsch.

Er löscht das Ergebnis und beginnt von neuem Zahlen in den Taschenrechner einzutippen. Weniger lauthals als zuvor sagt er sein Ergebnis.

Wieder falsch.

Das Spiel beginnt von neuem.

Diesmal richtig!

Ich sage ihm das aber nicht. Schließlich hätte er nichts davon. Er würde das Ergebnis aufschreiben und das wäre es mit der Aufgabe gewesen.

Ich frage ihn, wie er denn auf sein Ergebnis gekommen ist. Nachdem er mir seinen Lösungsweg erzählt, mit den üblichen formalen Versprechern, sage ich ihm, dass ich da leider nicht mitkomme und er es doch bitte aufschreiben soll.

 

Bei dem Aufschreiben der Lösung beginnt das Spiel wieder von neuem.

Er schreibt auf, was er in den Taschenrechner eingetippt hat. Das ist zu wenig. Gegeben, gesucht, Skizze und Lösung. Zuerst wird die allgemeine Formel aufgeschrieben, dann erst die Zahlen eingesetzt.

 

An diesem Punkt bekomme ich den Schüler aber nicht mehr dazu die Aufgabe richtig aufzuschreiben. Er kennt die Lösung ja schon.

 

Beim nächsten Mal werde ich den Arbeitsauftrag abwandeln:

Schüler bekommen die Aufgabe, aber sollen nicht das Ergebnis finden, sondern die Gleichung in die man nur noch die Zahlen einsetzen muss.

Betont wird dabei, dass der Taschenrechner nicht benutzt werden darf und die Form von gegeben, gesucht und Skizze eingehalten werden muss.

 

Das Eintippen in den Taschenerechner kommt immer  erst zum Schluss!

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